Ich mag das Wort Routine nicht gerne. Lieber ist mir der Begriff Rhythmus. Morgens direkt in die Natur, ein bisschen Bewegung, ein wenig inne halten und einen kräftigen Schluck Cappuccino. So kann der Tag starten. 🙃
Motivation
Die kleinen Dinge...
Ja, es sind die kleinen Dinge, die Fülle in den Tag bringen. Morgens gemütlich auf der Couch einen Cappuccino trinken, die Sonne ins Herz lassen, begleitet von Vogelgezwitscher und vielleicht sogar dem Duft von Frühling…
So bin ich neulich mal wieder in den Tag gestartet und war anschließend eine Runde spazieren. Begleitet hat mich der wunderbare Andy J. Pizza mit seinem Creative Pep Talk Podcast. Die Geschichte von seinem Namensvetter Andy J. Burger hat mich sehr erheitert.
Hör doch mal rein: www.creativepeptalk.com Episode 401😊
Kreativer Oktober
Hast du Lust auf ein kreatives Projekt?
Es ist Oktober. Für mich ist das die Zeit, in der ich mich besonders kreativ fühle. Die Natur wird bunt, das Licht wird golden. Alles scheint mystisch und geheimnisvoll. Es ist die perfekte Zeit für neue Rituale - spirituell und kreativ. Am besten etablierst du neue Rituale, wenn du sie visualisierst. Deshalb möchte ich dir heute zeigen, wie du ein kleines Schaubild mit deinen persönlichen Wohlfühlritualen für den Herbst bastelst.
Bist du dabei?
So geht´s:
Als erstes überlege dir einmal, was du mit dem Herbst in Verbindung bringst. Was sind die Dinge, die du gerne tust, wenn es draußen kälter wird? Was tut dir gut und macht dich glücklich? Vielleicht eine heiße Tasse leckere Pumpkin Spice Latte? Duftender Apfelkuchen? Eingekuschelt in deiner Lieblingsdecke einen Roman lesen? Sammle ein paar dieser Ideen und markiere diejenigen, die du besonders gern tust oder gern häufiger tun würdest.
Jetzt geht’s ans Skizzieren. Suche dir Referenzfotos für kleine Icons, die für dein Wohlfühlritual stehen. Das könnte eine schöne Tasse mit einem Heißgetränk sein, vielleicht eine Kerze, für die gemütliche Stimmung, ein Stapel Bücher, wenn du gerne liest.
Jetzt male deine fünf bis sechs liebsten Icons. Hier geht es nicht um die korrekte Zeichenkunst, sondern darum zu illustrieren, was dir wichtig ist. Sieh dir die Konturen an und male direkt mit einem schwarzen Buntstift, Fineliner oder Filzstift auf dein Papier. Wenn der Gegenstand schief und krumm wird, hat das einen gewissen Charme. 😉
Achte darauf, dass du die Icons versetzt voneinander auf deinem Blatt Papier zeichnest. Das bringt ein bisschen Spannung in dein Werk. Während du deine Icons zeichnest, bist du konzentriert und achtsam und kommst in eine Art meditativen Zustand. Wenn du deine Icons gemalt hast, kannst du hier und da noch ein paar Äste, Blüten und Blätter malen. Das gibt dem ganzen noch mehr Spiel und eine Herbstatmosphäre.
Jetzt geht’s ans Kolorieren! 😊
Ich habe für meine Wohlfühlrituale eine reine Herbstpalette verwendet und nur ein paar wenige Farben, die ich immer wieder verwende. Dadurch wird das Bild hinterher harmonisch. Du kannst für deine Bilder eine warme Farbpalette aus Dunkelrot, Weinrot, einem dunklen Gelb, Apricot, Rosa, Haselnussbraun, Ocker, Orange, Olivegrün, Zederngrün, Graublau, Grau, Indigoblau verwenden. Wenn du mit Buntstiften malst, kann ich dir die Polychromos von Faber Kastell empfehlen. Die sind sehr kräftig und deckend.
Möchtest du die Farben mit einem Pinsel und etwas Wasser im Aquarellstil ein wenig verwischen, besorge dir am besten Aquarellbuntstifte. Du kannst aber auch ganz einfach die (Bunt-)Stifte oder sonstigen Farben verwenden, die du zuhause hast.
Hier ein paar Tipps, wie du deine Farbpalette mit den drei Grundfarben Rot, Blau und Gelb mischen kannst:
Dunkelrot/Violett/Lila: Mische ein bisschen Dunkelblau zu deinem Rotton. Ein wenig Blau und du erhältst einen schönen Violett-Ton. Je mehr Blau du hinzufügst, desto tiefer wird dein Lila-Ton.
Rosa: Lege ein wenig Weiß über deinen Rotton
Apricot: Mische aus Rot und Gelb einen Orangeton und lege etwas Weiß darüber, füge noch ein wenig Rosa hinzu, um deinen Wunschton zu bekommen.
Braun: Mische die Grundfarben Rot, Gelb und Blau zu gleichen teilen. Mit Weiß machst du dein Braun etwas heller.
Grün: Mische deine Grundfarben Blau und Gelb. Füge etwas Weiß oder Braun hinzu, um die Nuancen zu verändern.
Hier mein fertiges Miniposter. 😊
Du willst dein Bild als Postkarte an Freunde/Freundinnen oder Familie verschicken? Scanne dein Bild ein oder fotografiere es ab. Lege dir eine Worddatei an, füge dein Bild ein und verkleinere es so, dass du es 4x auf eine Seite setzen kannst. Am besten du machst den Rand der Worddatei so schmal wie möglich, um nicht unnötig Platz zu verschwenden.
Drucke die Datei in Farbe auf dickem Papier, am besten 300g/m² aus (zuhause oder in einer Druckerei). Schneide jedes der vier Bilder aus und du kannst sie als Postkarten verschicken. Als eine Art kleine achtsame Anregung für einen gemütlichen Herbst. 😊
Jetzt bist du dran. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Die Macht der Worte
Zitate haben auf mich eine motivierende und inspirierende Wirkung. Wenige, treffende Worte können so viel auslösen und die unterschiedlichsten Gefühle erzeugen. Wenn mich ein Zitat besonders fasziniert, halte ich es fest. Hier eine kleine Auswahl. Vielleicht findest Du hier auch die ein oder andere Inspiration für Dich.
Zitate, um Dich aus deiner Komfortzone zu holen:
Zitate, wenn Du zu viel grübelst…
…und zwei Zitate, die einfach schön sind…
Ich wünsche Dir eine schöne Inspiration!
Kleine Auszeit
Manchmal muss es einfach ein Cappuccino sein!!!!
Ein kleiner Genuss zwischendurch, damit man wieder zu Energie kommt und sich lebendig fühlt. Einfach mal auf die Pause-Taste drücken und tief durchatmen, wenn gerade alles drunter und drüber läuft. Eine kleine Sünde in Form von Koffein und Zucker! In meinem Fall dreifach Karamell-Sirup! ;)
Special Agent Dale Cooper, mein heimlicher Held, formulierte es einst so wunderbar treffend:
Every day, once a day, give yourself a present. Don't plan it. Don't wait for it. Just let it happen. It could be a new shirt at the men's store, a catnap in your office chair, or two cups of good, hot black coffee. (Dale Cooper, Twin Peaks)
Für alle da draußen, die gerade einfach mal ne kleine Pause brauchen: Tut euch was Gutes! Belohnt euch mal mit einer Kleinigkeit. Ihr habt es euch verdient! 😊
Fokussiere und bleib spontan!
Ein Ziel ohne Plan ist nur ein Wunsch. (Antoine de Saint-Exupéry)
Wie recht er doch hat, der kleine Prinz, oder?! Ich zumindest habe gemerkt, dass ich sehr viel zielstrebiger und effektiver bin, wenn ich mir einen Plan mache und weiß, welche Schritte ich gehen und wann ich fertig sein muss. Dabei will ich aber nicht zu minuziös mein Leben verplanen, sondern auch Platz lassen für Spontanes, für Inspiration und Unvorhergesehenes.
Dieses Jahr habe ich meine Planung aufgelockert und probiere etwas Neues! Vielleicht ist das ja auch was für dich?!
Ich lege meine Quartalsziele fest und unterteile diese in kleinteilige Schritte, die ich auf die einzelnen Monate verteile. So habe ich jeden Monat einen kleinen Meilenstein, den ich erreichen möchte. Weil ich diese zeitlich terminiert habe, werden sie für mich dringlich und außerdem nötig, um mein Hauptziel zu erreichen.
Da ich sowohl fokussiert arbeiten und gleichzeitig spontan und flexibel bleiben möchte, versuche ich Folgendes: Ich plane mir feste Tage für immer gleiche Dinge ein, z.B. Dienstag – Marketing, Donnerstag – Buchhaltung und Orga, Freitag – Portfolio, Sonntag – in jedem Fall frei.
Wie du siehst habe ich Montag, Mittwoch und Samstag nicht verplant. An diesen Tagen kann ich also spontan reagieren und Aufgaben erledigen, die unvorhergesehen sind oder sich nicht wiederholen. Außerdem habe ich einen festen freien Tag, an dem ich wirklich nur das mache, wonach mir ist.
Wenn ich meine Woche plane, schreibe ich alles auf, was mich der Erreichung meines Monats-Meilensteins näherbringt. Dann picke ich mir jeden Tag eine Sache raus, die mir am wichtigsten und schwierigsten erscheint und kümmre mich gezielt nur darum.
Im amerikanischen gibt es das Sprichwort „Eat that frog“. Nimm dir das, was am effektivsten ist, dir aber die meiste Überwindung kostet, gleich als erstes am Tag vor und du hast den Rest des Tages ein Hochgefühl. Danach reicht es, die kleineren Aufgaben zu erledigen. Und du wirst sehen, dass sie dir viel leichter fallen werden. ;)